Värmlandtrip wird Safaritrip.
Zuerst kann ich berichten, dass sich meine Wohnsituation positiv gelöst hat. Am Montag zog Corinna bei mir ein. Ich bin wirklich froh, dass es geklappt hat. Am Samstag müssen wir die Österreichisch-Schweizerische WG natürlich mit einer Einweihungsparty feiern :-)
Am Freitag stand eine Campusparty bevor. Auf dem Campus wohnen die meisten (Austausch-)Studis. Nach einer Mädchen-Runde-Preparty bei Lisa gingen wir dahin. Einige Holländer hatten die Küche in eine Art Disco umgewandelt. Für meine Victoria (Wein) fand ich in einen Schrank eine Tasse. Perfekt. Ich "durfte" an diesem Abend wieder einmal mein Sprachgebiet fordern. Hochdeutsch, Englisch und Schwedisch war angesagt. Das war streng. Aber es war doch ein sehr toller Abend. Meines Wissens gibts keine Fotos... aber die, die da waren können sich ja noch erinnern was und wie los war ;-)
Den Samstag verbrachte ich mit meiner Schwester bei unseren Grosseltern hier in Karlstad. Zur Feier der Woche (unser Grossvater wurde am Dienstag 81 Jahre alt) kochte er wie immer vorzüglich. Ja, die Kochkünste verlernt ein Chef-Koch nicht. Es war sehr gemütlich. Bis ich am Sonntagmorgen ganz ganz früh zur Uni musste. Ja, der Värmlandtrip stand auf dem Plan. Meine Schwester war so tapfer und fuhr mich um 6 Uhr in der Früh zur Uni. Tack Petra!
Die Uni organisiert jedes Semester ein Värmlandtrip für die Austauschstudis. Dieses Mal boten sie für 280 Kronen (etwa 40 Franken) einen Tag auf der Piste an. Inbegriffen waren Hin- und Rückfahrt mit dem Car nach Branäs, Skiausrüstung, Mittagessen UND Tageskarte fürs Skigebiet! Skikleider und Helm konnte ich von Mamas Cousine und Tante ausleihen. Tack Lisa och Birgitta!
Auf der Hinfahrt wollte ich mich eigentlich meinem Schlaf widmen. Daraus wurde aber nichts. Denn schon nach etwa einer halben Stunde brülle einer von der hintersten Reihe: Ein Elch! Ich nickte danach nochmals ein aber kurze Zeit später boxte mich Anna von links in die Seite und schrie irgendwas. Ich war sofort hellwach. Echt, grad neben dem Weg stand eine Elchkuh mit zwei Kälbern.
Der Rest der Fahrt entpuppte sich als der reinste Safaritrip! Auf dem zugefrorenen Fluss neben der Strasse entdeckten wir immer wieder Elche. Der Fluss war nicht voll neben der Strasse, doch wir erkannten sogar ein Reh und zwei Füchse. Da wars ein Kinderspiel die Elche zu erspähen. Die watschelten durch die Schneedecke auf dem Fluss, andere knabberten an Sträuchern des Flussufers und andere chillten nur. Drei lagen zwischen dem Weg und dem Fluss in einem Gestrüpp. Das war wirklich imposant!
Schlussendlich hatten wir etwa 20 Elche gesichtet. Da es früh am Morgen war und links und rechts der Strasse und des Flusses Berge (für Schweizer: Hügel) waren, schien die Sonne schön auf den Fluss. Kein Wunder waren da alle Elche!

--> Der Fluss Klarälven fliesst von irgendwo nördlicher als Branäs nach Karlstad und endet im See Vänern. Sicht von der Piste auf Klarälen.
Folgendes tönt vielleicht krass, aber wenn ich im nächsten Winter wieder einen Elch auf dem Teller habe, weiss ich wirklich, dass der ein gutes Leben hatte. Denn das Jagdgebiet in dem mein Vater im Herbst aushilft, liegt auf der Strecke zwischen Branäs und Karlstad. Vorletzte Woche hatte ich eine Vorlesung über Populationen. Es ging darum die Menschenmenge zu stabilisieren. Irgendwas erklärte uns am Beispiel der Elchjagd. Denn ein Bestand erholt sich sehr schnell, da weniger Tiere die gleichen Ressourcen nützen können. Die, die übrig bleiben, müssen das Essen, das Gebiet und so nicht mehr mit so vielen teilen, darum werden sie ganz schnell wieder viele. Logisch oder?!
In Branäs angekommen, schien die Sonne!

--> Das Skigebiet.
Die Sonne versteckte sich leider hinter dem Nebel und den Wolken bevor wir auf die Pisten konnten. Doch die Ausrüstung, der Schnee und das Mittagessen liessen nicht zu wünschen übrig. Nach zwei Abfahrten hatte ich das mit den Skiern wieder im Griff. Da ich keinen Rückenpanzer organisieren konnte, entschied ich mich für Ski statt Snowboard. Letzte Saison mietete ich für einen Tag Ski so es war das zweite Mal auf den Skiern nach etwa 10 Jahren Pause.

--> Johanna (pink) und Anna.
Das Ausmass des Skigebietes kann nicht mit einem Schweizer Skigebiet verglichen werden... ausser die Gondel, die war Schweizerisches Werk :-)

--> In der Gondel: Ich, Anna und Irina.
Aber der Schnee war super und weder anstehen beim Lift noch drängeln auf der Piste musste man. Das ist ja die Hauptsache.
Ein Hoch auf den Värmlandtrip!
Im Moment beschäftigt mich die Frage immer noch was ich die 22 Stunden im Zug nach Lappland machen soll?! Auf der Hinfahrt haben wir ja keine Schlafplätze. Soo gemütlich ist es nicht auf den Zugsitzen, dass ich die Nacht vorher durchfeiern könnte mit der Hoffnung, dass ich dann die ganze Fahrt schlafen.
Bis jetzt haben wir folgende Ideen: schwatzen, essen, jassen, lesen, schlafen und nochmals essen.
Gute oder kreative Vorschläge werden gerne entgegengenommen.
Liebe Grüsse an alle.
Johanna.
Am Freitag stand eine Campusparty bevor. Auf dem Campus wohnen die meisten (Austausch-)Studis. Nach einer Mädchen-Runde-Preparty bei Lisa gingen wir dahin. Einige Holländer hatten die Küche in eine Art Disco umgewandelt. Für meine Victoria (Wein) fand ich in einen Schrank eine Tasse. Perfekt. Ich "durfte" an diesem Abend wieder einmal mein Sprachgebiet fordern. Hochdeutsch, Englisch und Schwedisch war angesagt. Das war streng. Aber es war doch ein sehr toller Abend. Meines Wissens gibts keine Fotos... aber die, die da waren können sich ja noch erinnern was und wie los war ;-)
Den Samstag verbrachte ich mit meiner Schwester bei unseren Grosseltern hier in Karlstad. Zur Feier der Woche (unser Grossvater wurde am Dienstag 81 Jahre alt) kochte er wie immer vorzüglich. Ja, die Kochkünste verlernt ein Chef-Koch nicht. Es war sehr gemütlich. Bis ich am Sonntagmorgen ganz ganz früh zur Uni musste. Ja, der Värmlandtrip stand auf dem Plan. Meine Schwester war so tapfer und fuhr mich um 6 Uhr in der Früh zur Uni. Tack Petra!
Die Uni organisiert jedes Semester ein Värmlandtrip für die Austauschstudis. Dieses Mal boten sie für 280 Kronen (etwa 40 Franken) einen Tag auf der Piste an. Inbegriffen waren Hin- und Rückfahrt mit dem Car nach Branäs, Skiausrüstung, Mittagessen UND Tageskarte fürs Skigebiet! Skikleider und Helm konnte ich von Mamas Cousine und Tante ausleihen. Tack Lisa och Birgitta!
Auf der Hinfahrt wollte ich mich eigentlich meinem Schlaf widmen. Daraus wurde aber nichts. Denn schon nach etwa einer halben Stunde brülle einer von der hintersten Reihe: Ein Elch! Ich nickte danach nochmals ein aber kurze Zeit später boxte mich Anna von links in die Seite und schrie irgendwas. Ich war sofort hellwach. Echt, grad neben dem Weg stand eine Elchkuh mit zwei Kälbern.
Der Rest der Fahrt entpuppte sich als der reinste Safaritrip! Auf dem zugefrorenen Fluss neben der Strasse entdeckten wir immer wieder Elche. Der Fluss war nicht voll neben der Strasse, doch wir erkannten sogar ein Reh und zwei Füchse. Da wars ein Kinderspiel die Elche zu erspähen. Die watschelten durch die Schneedecke auf dem Fluss, andere knabberten an Sträuchern des Flussufers und andere chillten nur. Drei lagen zwischen dem Weg und dem Fluss in einem Gestrüpp. Das war wirklich imposant!
Schlussendlich hatten wir etwa 20 Elche gesichtet. Da es früh am Morgen war und links und rechts der Strasse und des Flusses Berge (für Schweizer: Hügel) waren, schien die Sonne schön auf den Fluss. Kein Wunder waren da alle Elche!

--> Der Fluss Klarälven fliesst von irgendwo nördlicher als Branäs nach Karlstad und endet im See Vänern. Sicht von der Piste auf Klarälen.
Folgendes tönt vielleicht krass, aber wenn ich im nächsten Winter wieder einen Elch auf dem Teller habe, weiss ich wirklich, dass der ein gutes Leben hatte. Denn das Jagdgebiet in dem mein Vater im Herbst aushilft, liegt auf der Strecke zwischen Branäs und Karlstad. Vorletzte Woche hatte ich eine Vorlesung über Populationen. Es ging darum die Menschenmenge zu stabilisieren. Irgendwas erklärte uns am Beispiel der Elchjagd. Denn ein Bestand erholt sich sehr schnell, da weniger Tiere die gleichen Ressourcen nützen können. Die, die übrig bleiben, müssen das Essen, das Gebiet und so nicht mehr mit so vielen teilen, darum werden sie ganz schnell wieder viele. Logisch oder?!
In Branäs angekommen, schien die Sonne!

--> Das Skigebiet.
Die Sonne versteckte sich leider hinter dem Nebel und den Wolken bevor wir auf die Pisten konnten. Doch die Ausrüstung, der Schnee und das Mittagessen liessen nicht zu wünschen übrig. Nach zwei Abfahrten hatte ich das mit den Skiern wieder im Griff. Da ich keinen Rückenpanzer organisieren konnte, entschied ich mich für Ski statt Snowboard. Letzte Saison mietete ich für einen Tag Ski so es war das zweite Mal auf den Skiern nach etwa 10 Jahren Pause.

--> Johanna (pink) und Anna.
Das Ausmass des Skigebietes kann nicht mit einem Schweizer Skigebiet verglichen werden... ausser die Gondel, die war Schweizerisches Werk :-)

--> In der Gondel: Ich, Anna und Irina.
Aber der Schnee war super und weder anstehen beim Lift noch drängeln auf der Piste musste man. Das ist ja die Hauptsache.
Ein Hoch auf den Värmlandtrip!
Im Moment beschäftigt mich die Frage immer noch was ich die 22 Stunden im Zug nach Lappland machen soll?! Auf der Hinfahrt haben wir ja keine Schlafplätze. Soo gemütlich ist es nicht auf den Zugsitzen, dass ich die Nacht vorher durchfeiern könnte mit der Hoffnung, dass ich dann die ganze Fahrt schlafen.
Bis jetzt haben wir folgende Ideen: schwatzen, essen, jassen, lesen, schlafen und nochmals essen.
Gute oder kreative Vorschläge werden gerne entgegengenommen.
Liebe Grüsse an alle.
Johanna.
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